Sonntag, 3. Juni 2012
Rieplsches Gesetz!!!
digital_culture_dw, 13:11h
Das so genannte Rieplsche Gesetz der Medien besagt:
Werner Faulstich, 2002:
Trotzdem wird dieser Diskurs in der deutschen Sozialwissenschaft immer noch weitergeführt: Riepls einfache Hypothese in Bezug auf „alte“ Kommunikationsriten in der Antike, die erhalten blieben, auch wenn es „neuere“ gab, wurde als „Gesetz“ auf die moderne Medienwelt projiziert und soll in etwa besagen:
Neue, höher entwickelte Medien haben die alten nie verdrängt, es entstanden Analogien wie:
Mit der Einführung des Hörfunk starb die Tageszeitung nicht aus, sondern sie spezialisierte sich auf stärkere Hintergrundberichterstattung und lokale Ereignisse.
Mit der Einführung des Fernsehens spezialisierte sich das ehemals generalistische Medium Hörfunk auf besondere Aktualität und Funktion als Nebenbeimedium und starb nicht aus.
Mit der Einführung des Fernsehens spezialisierte sich das ehemals generalistische Medium Kino auf das Gemeinschaftserlebnis und besondere Wucht von Bild und Ton und starb nicht aus.
Seit den 1990ern wird das „Rieplsche Gesetz“ im Zusammenhang mit dem Zeitungssterben in Deutschland, kostenlosen Online-Angeboten und Blogs diskutiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rieplsches_Gesetz
KONTINUITÄT UND FUNKTIONSWANDEL:
Kommunikation
Die Geschichte von Telekommunikation und weltweiter Dominanz des „Westens“ sind eng miteinander verbunden. Doch kann eine weltgeschichtlich erweiterte Betrachtung der Fern- und Telekommunikation deutlich zeigen, dass es sich dabei keineswegs um eine ausschließlich „westlich“ dominierte „Beschleunigungsgeschichte“ der Kommunikation handelt, die sich mit Hilfe von Telegraph, Telephon, Funk, Telefax, Internet und E-Mail realisierte“ und oft genug fortschrittsteleologisch gedeutet wird. Vielmehr verweist die Vielfalt der historischen Formen, die bis heute parallel laufen und sich oft genug ergänzen, auf eine umfassendere historische Dimension hin.
Somit zeigt die Welt der Fernkommunikation mehr denn je eine „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“.
Werner Faulstich, 2002:
Trotzdem wird dieser Diskurs in der deutschen Sozialwissenschaft immer noch weitergeführt: Riepls einfache Hypothese in Bezug auf „alte“ Kommunikationsriten in der Antike, die erhalten blieben, auch wenn es „neuere“ gab, wurde als „Gesetz“ auf die moderne Medienwelt projiziert und soll in etwa besagen:
Neue, höher entwickelte Medien haben die alten nie verdrängt, es entstanden Analogien wie:
Mit der Einführung des Hörfunk starb die Tageszeitung nicht aus, sondern sie spezialisierte sich auf stärkere Hintergrundberichterstattung und lokale Ereignisse.
Mit der Einführung des Fernsehens spezialisierte sich das ehemals generalistische Medium Hörfunk auf besondere Aktualität und Funktion als Nebenbeimedium und starb nicht aus.
Mit der Einführung des Fernsehens spezialisierte sich das ehemals generalistische Medium Kino auf das Gemeinschaftserlebnis und besondere Wucht von Bild und Ton und starb nicht aus.
Seit den 1990ern wird das „Rieplsche Gesetz“ im Zusammenhang mit dem Zeitungssterben in Deutschland, kostenlosen Online-Angeboten und Blogs diskutiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rieplsches_Gesetz
KONTINUITÄT UND FUNKTIONSWANDEL:
Kommunikation
Die Geschichte von Telekommunikation und weltweiter Dominanz des „Westens“ sind eng miteinander verbunden. Doch kann eine weltgeschichtlich erweiterte Betrachtung der Fern- und Telekommunikation deutlich zeigen, dass es sich dabei keineswegs um eine ausschließlich „westlich“ dominierte „Beschleunigungsgeschichte“ der Kommunikation handelt, die sich mit Hilfe von Telegraph, Telephon, Funk, Telefax, Internet und E-Mail realisierte“ und oft genug fortschrittsteleologisch gedeutet wird. Vielmehr verweist die Vielfalt der historischen Formen, die bis heute parallel laufen und sich oft genug ergänzen, auf eine umfassendere historische Dimension hin.
Somit zeigt die Welt der Fernkommunikation mehr denn je eine „Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen“.
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