Sonntag, 3. Juni 2012
Crossmedia...JOURNALISMUS......
JOURNALISMUS
Der Begriff wurde zunächst im Online-Journalismus entwickelt. Heute werden im gesamten Journalismus crossmediale Konzepte eingesetzt.

In Deutschland gibt es kaum noch ein Presseerzeugnis, das nicht im WWW vertreten ist. Verlagshäuser mutieren mehr und mehr zu diversifizierten „Medienhäusern“. Die finanzkräftigen, überregionalen Print-Marken produzieren entweder hauseigene Fernsehformate oder kooperieren mit Fernseh-Sendern. Einige betreiben eigene TV-Sender. Die Financial Times Deutschland produziert Beiträge für mehrere private Radiostationen wie ffn, Klassikradio oder Energy Stuttgart und integriert zudem auf vielfältige Weise den Mobilfunk in ihr mediales Gesamtangebot.

Die Mediengattungen Print, Hörfunk, TV, WWW und Mobilfunk nähern sich technisch, ökonomisch, produktiv, inhaltlich und funktionell einander an. Durch technologische Konvergenz werden ehemals distinkte Medien zusehends miteinander kompatibel. Dieselben Inhalte können dadurch über verschiedene Medien distribuiert werden. Die Mediennutzer bewegen sich immer losgelöster von einzelnen Medien durch die entgrenzten Räume von konvergierenden Medienumgebungen.

VERSCHIEDENE EBENEN

Drei Ebenen der Vernetzung treten auf:

1. Die Produktionsebene, auf der Print-, TV- und Online-Redaktionen vom Informationsaustausch bis zu redaktionsübergreifenden Recherche-Teams zusammenarbeiten, um Synergien in den Produktionsprozessen freizusetzen.

2. Die Inhaltsebene, auf der Geschichten des aktuellen Tagesgeschehens im diversifizierten Produktangebot eines Unternehmens über mehrere Medien hinweg erzählt werden, durch Verweise vernetzt sind und teils einer medienübergreifenden Dramaturgie folgen („Crossmedia-Storytelling“).

3. Die Markenebene, auf der durch Verlängerung journalistischer Marken in neue Medienbereiche Aufmerksamkeits- und Glaubwürdigkeitstransfers generiert werden. Für den Nutzer wird die Marke dadurch zu einem Qualitäts- und Identitätskontinuum:
Er erreicht die Marke seines Vertrauens bei gleich bleibender Qualität über viele Kanäle hinweg.

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